Energiewende, regenerative Ressourcen, alternative Technologien, das sind die Schlagworte, die in den letzten Jahren die Richtlinien der Energiepolitik zunehmend prägen. Investitionen in Zukunftstechnologien sollten also eigentlich ein Selbstgänger sein. Doch so einfach ist es leider nicht: Schlechte Aussichten waren es, was die Investoren des Photovoltaik-Herstellers SolarWorld in den vergangenen Monaten beunruhigten. Die Aktie (Wertpapierkennummer 510840, ISIN DE0005108401) spiegelte die Schwierigkeiten, sich am hart umkämpften Markt zu behaupten, entsprechend wider. Millionenverluste belasteten das Geschäftsergebnis.
Photovoltaikzelle
Insbesondere mit Importen aus China, die in hohen Mengen auf die Weltmärkte gelangten,, konnten europäische Produzenten kaum noch mithalten. Immer wieder wurde der Ruf nach Schutzzöllen laut, um die heimische Wirtschaft nicht zu gefährden.
Jetzt kann SolarWorld aufatmen, denn ein kapitalkräftiger Investor aus Katar soll mit einer erheblichen Finanzspritze helfen. Marktkenner vermuten, dass es sich beim neuen Anteilseigner um „Qatar Solar Technologies“ handelt. Diese entstand ursprünglich als Joint Venture zwischen SolarWorld und der Qatar Foundation. Auf einer außerordentlichen Hauptversammlung werden die Aktionäre näheres erfahren.
Durch die nun mögliche Umstrukturierung der Finanzierung erhält SolarWorld die erforderlichen Startvoraussetzungen, um durch Modernisierungsmaßnahmen günstiger zu fertigen und die Technologie weiter zu entwickeln. Der Vorstandsvorsitzende Frank Asbeck sieht für sein Unternehmen eine Stärkung des Fundaments, um in Zukunft erfolgreich am Weltmarkt auftreten zu können.
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